Die Elternkammer Hamburg begrüßt grundsätzlich die geplante Änderung der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Berufsschule im Bereich der sozialpädagogischen Assistenz. Insbesondere die Zielsetzung, die Ausbildung zu modernisieren, praxisnäher zu gestalten und den wachsenden Anforderungen an pädagogische Fachkräfte besser gerecht zu werden, wird von uns ausdrücklich unterstützt.
Die Berufsausbildung zur sozialpädagogischen Assistenz spielt eine zentrale Rolle in der früh-kindlichen Bildung und Betreuung. Eine qualitativ hochwertige und gut strukturierte Ausbildung ist daher nicht nur im Interesse der Auszubildenden, sondern auch im Sinne der Familien und der gesamten Bildungslandschaft Hamburgs.
Wir begrüßen insbesondere:
- die stärkere Verzahnung von Theorie und Praxis,
- die erhöhte Flexibilität in der Ausbildungsstruktur,
- die verbesserte Anerkennung von Vorqualifikationen sowie
- die geplante stärkere Standardisierung von Prüfungsinhalten.
Gleichzeitig möchten wir auf folgende Aspekte hinweisen, die aus Elternsicht besondere Beachtung verdienen:
- Die Anforderungen an Auszubildende dürfen trotz Anpassung nicht zu einer Überforderung führen, insbesondere bei jungen Menschen mit mittlerem Schulabschluss.
- Die Ausbildungsstätten benötigen ausreichende Ressourcen und Zeit zur Umsetzung der neuen Regelungen.
- Eine transparente und frühzeitige Kommunikation der Änderungen gegenüber Auszubildenden, Eltern und Praxisstellen ist unabdingbar.
- Der Praxisanteil darf nicht zu einer Entlastung der Fachkräfte in den Einrichtungen missbraucht werden, sondern muss der Ausbildung dienen.
Die Elternkammer steht für einen offenen Dialog zur Verfügung und unterstützt die Entwicklung einer zukunftsfähigen, inklusiven und qualitativ hochwertigen sozialpädagogischen Ausbildung in Hamburg.
Elternkammer Hamburg
Hamburg, 22.04.2025
